1034
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Angebliche Ersterwähnung der Burg, archivalisch nicht nachgewiesen. Die Reichsburg stammt aus salischer Zeit und wurde 1034 zum erstenmal als "castrum sterrenberg" urkundlich erwähnt, diese frühe Nachricht ist jedoch nicht gesichert. |
1110 |
am 12. Juni 1110 wird Bornhofen als Burginhovens erwähnt. Damit gilt die Existenz Sterrenbergs zu diesem Zeitpunkt als gesichert. |
1190
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wird Burg Sterrenberg sowie die unterhalb gelegene Ortschaft Bornhofen im Lehensbuch des Reichsministerialen Werner von Bolanden als Lehen des Reiches aufgeführt |
1268 | wird das Anwesen unter den Brüdern Werner und Philipp von Bolanden aufgeteilt |
1286
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ist der Anteil von Philipp von Bolanden auf dessen minderjährigen Nachfolger übergegangen und wird von einem Vormund verwaltet. Werner von Bolanden versucht nun, die Teilung rückgängig zu machen |
1288
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Der Vormund lehnt dies ab. Als sein Mündel früh verstirbt, erben dessen zwei Schwestern seinen Anteil. Eine der Schwestern, Luckarda von Bolanden, heiratet Albrecht von Lewenstein (1284). Er läßt zum Schutz des Besitzes seiner Frau von 1284 bis 1290 die oberhalb gelegene Trutzburg Liebenstein errichten |
Ende des 13. Jahrhunderts |
übernehmen die Grafen von Katzenelenbogen Burg Sterrenberg als Reichspfandschaft. |
1322 |
wird eine zweite Ringmauer, die gotische Mauer oder "Streitmauer" von Friedrich Walpod von Waldmannshausen (zum Schutz gegen Burg Liebenstein) errichtet. |
um 1313
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kommt es zum Konflikt mit dem Trierer Erzbischof Balduin, weil dieser auch Ansprüche erhebt. Der unterhalb der Burg liegende Ort Bornhoven wird dabei zerstört. |
1320
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gewinnt der Erzbischof Balduin von Trier die Auseinandersetzung. Die Herren von Sterrenberg übergeben im Jahre 1320 ihre Burg samt dem Rheinzoll an Kurtrier. Sterrenberg wird nun zum Mittelpunkt des rechtsrheinischen Kurtrierer Besitzes. |
Burg Sterrenberg ist nun für etwa 50 Jahre Mittelpunkt des rechtsrheinischen Gebietes des Erzbistums Trier (Filsen, Kamp, Bornhofen, Wellmich, Lykershausen, Prath und Dahlheim).
Während dieser Zeit soll es zum Familienstreit zwischen den Familienzweigen auf den Burgen Sterrenberg und Liebenstein gekommen sein, der lange andauerte und aus dem die Sage von den feindlichen Brüdern entstand. Danach verliert die Burg ihre Bedeutung an die Thurnburg über Wellmich (auch Burg Maus genannt). |
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Im 15. und 16. Jahrhundert |
verfiel Burg Sterrenberg nachdem der Familienzweig ausgestorben war. |
1456 |
wird Burg Sterrenberg schon als 'baufällig' und |
1568
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als "alt", "verfallen" und "unbewohntes Haus" bezeichnet. In der Folgezeit wird sie als Steinbruch verwendet und zum Kartoffel und Rapsanbau freigegeben. |
1806 | geht der Besitz von Kurtrier an Nassau über |
1866 | gehört der Besitz zu Preußen |
seit 1945 | gehört sie dem Land Rheinland Pfalz |
1968
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wurden umfangreiche Renovierungsarbeiten vorgenommen wobei zwei an die Ringmauer angrenzende Wohnbauten wurden wieder aufgebaut und erweitert |
1974
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wurde der Bergfried restauriert und mit einem 3m hohen Aufbau versehen. Er erreicht seitdem wieder seine ursprüngliche Höhe |
Vor einigen Jahren | erhielt die Burg wieder ihre ursprünglichen Farben (rote Steine mit weißen Fugen) zurück. |
Ein Unternehmen der "Landgasthof Zum Weißen Schwanen GmbH" mit Stammhaus in Braubach – www.zum-weissen-schwanen.de